Eine Holzterrasse kann auf unterschiedliche Art und Weise gebaut werden. Zu allererst sollten Sie sich überlegen, welche Holzart Sie dafür einsetzen wollen. Wir empfehlen für den Bau einer neuen Terrasse die Verwendung von Hartholz. Alle anderen nicht tropischen Holzarten sind viel weniger langlebig. Außerdem hat Hartholz eine fantastische Ausstrahlung, ist stark, dauerhaft und gut zu verarbeiten.
In den meisten Fällen werden Terrassendielen mit einer Standardbreite von 14,5 cm gebaut. Sie haben dabei die Wahl zwischen Terrassendielen von 2,1 cm oder 2,8 cm Dicke. Die Dicke des Holzes bestimmt dabei seine Lebensdauer und die Stärke. Natürlich sind dünnere Bretter auch gut zu verarbeiten. Besonders im privaten Bereich, für Terrassen, die weniger stark beansprucht werden, sind dünnere Terrassendielen eine günstigere Lösung. Für den Einsatz im geschäftlichen oder öffentlichen Bereich, in dem die Terrasse stark beansprucht wird, ist es ratsamer, dickere Holzbretter zu verwenden.
Es wird immer häufiger nach breiteren Massen für Terrassendielen gefragt, also breiter als die Standardbreite von 14,5 cm. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, eine breitere Terrassendiele anzubieten. Natürlich besteht dieses Angebot weiterhin neben dem normalen Sortiment für Terrassendielen.
Bestimmen Sie die Lage Ihrer Holzterrasse. Am einfachsten ist es, die Umrisse der Terrasse mit kleinen Holzpflöcken abzustecken. Egalisieren Sie den Boden mit Schaufel und Harke. Wird die Terrasse in einem Abstand von mehr als 50 cm über dem Boden gebaut, dann das Egalisieren nicht nötig. Trotzdem empfehlen wir, diesen Schritt nie auszulassen, da es die späteren Arbeiten vereinfacht. Au?erdem raten wir Ihnen, rundum die Terrasse einen Rand von 20 cm auszugraben, sodass das Holz auch im Herbst von unten her gut trocknen kann. Legen Sie auf den egalisierten Boden Wurzelfolie aus, um zu verhindern, dass Unkraut unter der Terrasse wachsen kann.
Legen Sie fest, in welcher Richtung Sie die Terrassendielen verlegen möchten. Beachten Sie dabei, dass die Unterkonstruktionsbalken dazu im rechten Winkel stehen müssen. Wollen Sie also die Terrasse quer verlegen, dann werden die Balken darunter in Längsrichtung montiert.
Der erste Unterkonstruktionsbalken wird auf dem Boden platziert. Legen Sie an beiden Seiten je einen Holzpfahl und schlagen diese in den Boden. Der Unterkonstruktionsbalken muss dann mit der Wasserwaage waagerecht ausgerichtet werden und wird anschliessend an die Holzpflähle festgeschraubt.
Als nächstes werden die weiteren Balken für die Unterkonstruktion positioniert. Der Abstand zwischen zwei Balken beträgt in der Regel 40 cm. Schlagen Sie auch bei allen weiteren Balken die Holzpfähle zum Verankern in den Boden und schrauben diese an die Balken fest. Die Pfähle werden in einem Abstand von jeweils einem Meter mit je zwei Schrauben an den Unterkonstruktionsbalken befestigt.
Sorgen Sie bei jedem einzelnen Balken dafür, dass sie waagerecht liegen und der Abstand gleich bleibt, sodass Ihre Unterkonstruktion und somit die Terrasse waagerecht gebaut wird.
Bei Hartholz Discount liefern wir drei Typen von Terrassendielen, mit denen Sie eine Terrasse bauen können. Für jeden Typ ist die Bauweise etwas anders und wird im Folgenden einzeln beschrieben. Für alle Typen sollten Sie aber zu eventuellen Mauern und Wänden einen Abstand von 1,5 cm einhalten, damit das Holz noch Platz zum Arbeiten hat.
Typ 1: Terrassendielen von 14,5 cm Breite mit Klick-System. Die Länge beträgt immer maximal 3 Meter. Das Klick-System sorgt automatisch für einen 8 mm breiten Abstand zwischen den einzelnen Dielen. Die Schrauben sind nicht sichtbar.
Typ 2: Terrassendielen von 14,5 cm Breite ohne Klick-System. Die Länge der Bretter beträgt 3 Meter und länger. Das Holz wird in der Mitte der Dielen verschraubt, wobei die Schrauben sichtbar bleiben.
Typ 3: Sogenannte Schlossdielen. Diese Terrassendielen haben eine Breite von 23 oder 28 cm und werden mit dem Klick-System verlegt. Die Länge beträgt maximal 3 Meter. Diese Terrassendielen werden mit Abstandhaltern geliefert. Die Schrauben sind nicht sichtbar.
Bei diesen Terrassendielen ist das Endergebnis sehr schön, da die Schrauben nicht sichtbar sind. Die Dielen werden mit Metallclips mit Löchern für die Schrauben geliefert. In den Holzdielen befinden sich seitliche Aussparungen, mit denen die Metallclips in das Holz greifen. Die Verlegung ist mit der von Klick Laminat vergleichbar.
Beginnen Sie mit dem Verlegen dieser Terrassendielen in einer Ecke mit einem langen Brett. Hier werden dann nicht die Dielen selbst sondern die Metallclips an den Unterkonstruktionsbalken festgeschraubt. Es werden jeweils zwei Schrauben pro Clip verwendet.
Hierunter sehen Sie, wie man die Terrassendielen vom Typ 1 mithilfe der Metallclips montiert.
Diese Terrassendielen werden mit jeweils zwei Schrauben durch das Holz hindurch auf der Unterkonstruktion befestigt. Bei dieser traditionellen Methode für den Bau einer Terrase kann es hilfreich sein, einen Faden entlang der Linie zu spannen, auf der alle Schrauben nebeneinander liegen sollen, damit das Endergebnis ebenmä?iger wird. Terrassendielen des Typs 2 sind in einer Länge von 3 Metern und mehr erhältlich, was den Nachteil haben kann, dass diese Dielen nicht immer komplett gerade sein können. Um das aufzufangen kann man die Bretter mithilfe von Gurtbandzwingen gerade verlegen, was aber sehr arbeitsintensiv ist. Daher empfehelen wir die Verwendung von Terrassendielen des Typs 1 oder 3, mit deren Klick-System kleine Verkrümmungen leicht aufzufangen sind.
In dem untenstehenden Video sehen Sie, wie der Terrassendielentyp 2 montiert wird.
Die Montage der Terrassendielen von Typ 3
Diese Schlossdielen sind viel breiter als normale Terrassendielen und damit auch schneller zu verlegen. Auch diese werden mit einem Klick-System geliefert, das aber etwas anders arbeitet als beim Typ 1. Diese Terrassendielen werden mit einem D-Strip Klick-System geliefert, bei dem ein Metallstreifen (D-Strip) zunächst auf die Unterseite der Schlossdielen geschraubt wird. Anschlie?end wird die Diele umgedreht und das Ende des Strips auf dem Unterkonstruktionsbalken festgeschraubt. Bei der nächsten Diele wird der D-Strip auch wieder unterseitig festgeschraubt, wobei man auf die bereits liegende Terrassendiele achten muss. Der Strip sollte an die Au?en- oder Innenseite der nebenliegenden Diele anschlie?en. Durch die Verwendung dieser D-Strips können sich die Holzdielen nicht mehr verziehen.
Für Terrassendielen mit Klick-System ist es nicht so wichtig, dass die kurzen Bretterseiten nicht auf einem Unterkonstruktionsbalken zu liegen kommen, da in diesen Brettern auch an den kurzen Seiten Fugen sitzen, die ineinander greifen können. Wie schon zuvor beschrieben ist das vergleichbar mit dem Verlegen von Klick Laminat.
Vergessen Sie nicht, die Bretter am Ende einzuklemmen. Wenn sich die Dielen bewegen können, insbesondere in Längsrichtung, besteht immer die Gefahr, dass die Diele (und das Klicksystem) auseinander gerissen wird. Sie können dies verhindern, indem Sie mehrere Schrauben schräg in die Nut am Ende des Brettes einschrauben. Auf diese Weise werden die Bretter fest an ihrem Platz gehalten. Oder legen Sie eine Holzumrandung um den Belag. Natürlich können Sie auch eine Betonkante oder -wand als Randeinfassung oder Stoßstange verwenden. Insgesamt müssen die Terrassendielen an 4 Seiten gut eingespannt werden, um die natürliche Verformung des Holzes zu vermeiden. Sie müssen auch darauf achten, dass eine Bodendiele keinen Überstand hat. Das Ende des Brettes muss auf einem unteren Balken enden. Wenn Sie die Bretter trotzdem überstehen lassen und keinen Kantenschutz anbringen, besteht immer die Gefahr, dass sich die Bretter verformen.
Hierunter sehen Sie, wie man eine Terrasse verlegt.
Schritt 4: Die Restarbeiten
Terrassendielen, die über die Länge der geplanten Terrasse herausragen, werden abgesägt. Ist das abgesägte Stück länger als 40 cm, kann man damit die nächste Bahn beginnen. Kürzere Stücke werden weggeworfen oder können für den Bau von zum Beispiel einem Pflanzkübel Verwendung finden. Ist unter Umständen ein Unterkonstruktionsbalken oder eine andere Diele zu lang, werden diese zum Schluss ebenfalls abgesägt. Die Seiten können eventuell noch mit einem Kantholz oder einer Seitenblende verblendet werden.
Wenn alle Terrassendielen festgeschraubt sind werden zum Schluss noch alle Splitter von der Terrasse gefegt. Nun sind Sie fertig, um die Möbel auf Ihre fertige Terrasse zu stellen.
Wir empfehlen, immer etwas mehr als die benötigte Anzahl zu bestellen, um zu vermeiden, dass nicht genügend Platten vorhanden sind. Zum Beispiel ein Sägefehler oder ein natürlicher Fehler in der Diele, der Ihnen nicht gefällt. Ein optischer Fehler kann bei einem Naturprodukt immer auftreten. Holz lebt, und keine Diele gleicht der anderen, was den Charme aller Holzprodukte ausmacht. Manchmal kann sich ein unmontiertes Brett durch die Einwirkung von Sonne und Wasser leicht verziehen, und nicht jeder ist gleich geschickt darin, es wieder gerade zusammenzusetzen. Indem man mit den richtigen Werkzeugen Spannung auf das Holz ausübt, indem man es presst oder einspannt, kann eine Verwerfung aus dem Holz entfernt werden. Holz kann eine Abweichung in Dicke, Breite und Krümmung aufweisen, die nach festgelegten Normen definiert ist. Wir liefern Holz in FAS-Qualität und wenden diesen Standard an. Normalerweise gibt es auch einen gewissen Sägeverlust, bestellen Sie immer etwas mehr Holz als benötigt.
Wenn Sie eine Bestellung aufgeben, erklären Sie sich mit unseren allgemeinen Geschäftsbedingungen einverstanden. Dazu gehören auch die Garantiebedingungen. Diese finden Sie der Vollständigkeit halber unten auf unserer Homepage.
Antrag auf Garantie
Beispiel: Verlegung der Pfosten oder der unteren Balken weiter auseinander als von uns vorgeschrieben.
Beispiel: Mit schwimmendem Überhang montierte Dielen. Das Ende eines Brettes muss auf einen Balken/Pfahl treffen. Die Bretter dürfen nicht überstehen.
Beispiel: Drehen Sie die Schraube immer ganz durch die Aussparung der Klammer fest in das Holz, so dass die Unterseite der Klammer mit dem Holz, an das sie geschraubt wird, verklemmt ist. Wenn die Schraube nicht vollständig angezogen ist, sitzt der Befestigungsclip nicht fest an das Holz geklemmt, und das Holz ist nicht richtig eingespannt. Dies kann dazu führen, dass sich das Holz bewegt und verformt. Nur bei korrekter Montage können die Befestigungsklammer und die Schraube das Holz mit der richtigen Kraft an seinem Platz halten.
Beispiel: Der Montageclip muss vollständig in den Falz der Platten eingeklemmt sein. Die Befestigungsklammer ist der Abstandshalter. Wenn der Abstand zwischen den Hölzern größer ist als die Dicke der Klammer, wird das Holz nicht richtig eingeklemmt und die Klammer kann die Kraft des Holzes nicht aufnehmen.
Beispiel: Terrassendielen am Ende nicht geklemmt. Wenn sich die Bretter bewegen können (insbesondere in Längsrichtung), besteht immer die Gefahr, dass sich die Terrassendielen (Klicksystem) lösen. Schrauben Sie 2 oder mehr Schrauben schräg in den Falz an der letzten Diele in einer Reihe. Dann werden alle Bretter fest eingespannt. Und legen Sie einen Randstreifen aus Holz um die Terrassendielen. Natürlich können Sie auch eine Betonkante oder -wand als Randeinfassung oder Stoßfänger verwenden. Insgesamt sollten die Terrassendielen an 4 Seiten fest eingespannt werden, um die natürliche Verformung des Holzes zu verhindern.
Für die oben genannten Beispiele gilt, dass die Garantie für alle unsere Produkte erlischt, die nicht korrekt und/oder gemäß unseren Anweisungen montiert wurden.
Sollten Sie nun noch weitere Fragen haben bezüglich des Baus einer Holzterrasse oder den Kosten der Holzterrasse? Dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf! Wir haben noch weitere interessante Produkte für Sie im Angebot. Wie zum beispiel eine schwarzes Carport oder eine Outdoor Küche.
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